Warum Motivation im Team so wichtig ist? Fünf Faktoren eines High-Performance-Teams! Ein Gastbeitrag von Paul Stanzenberger

Moderne Teams arbeiten oft nicht im selben Raum, oft nicht einmal in derselben Zeitzone. Guter Teamgeist bleibt da oft auf der Strecke — mit ihm auch die Chance auf High-Performance-Teams (Hochleistungsteams). Vertrauen und die Dynamik innerhalb des Teams sind nämlich wichtiger als das Know-how des Einzelnen.

Motivation im Team

Fünf Faktoren für ein High-Performance-Team

Führungskräften, die es schafften, Hochleistungsteams aufzubauen, bewiesen allesamt folgende fünf Handlungsmuster:

1. Inspirieren anstatt Anweisen

Hochleistungsteams müssen nicht wirklich geführt werden, vielmehr folgen sie intrinsischen Motiven, die von der Führungskraft ausgehen. Als Führungskraft eines Hochleistungsteams musst du wissen, wie man Energie und Begeisterung im Team entfachen kann. Wenn dir das gelingt, fühlen sich die Teammitglieder zu 100 Prozent mit deinem Team committed und wissen, dass sie mit ihrer Vision und ihrem täglichen Tun eine große Bedeutung innehaben.

2. Konflikte lösen und Kooperationsbereitschaft fördern

Konflikte können Teams zerstören. Du als Führungskraft musst daran arbeiten, die Lösung dessen und die Kooperationsbereitschaft zu fördern. Oft gehen Teamleiter davon aus, dass Erwachsene Konflikte allein lösen können. Wäre das wahr, würde es jedoch keine Scheidung oder Kriege geben. In Hochleistungsteams werden Differenzen schnell und direkt angesprochen. Dies erfordert einen gewissen Reifegrad und eine hohe Vertrauensbasis der Teammitglieder. In Unternehmenskulturen, in denen der Wettbewerb unter den Mitarbeitern forciert wird, ist das erforderliche Maß an Vertrauen nicht möglich.

Motivation im Team

3. Ambitionierte Ziele setzen

Führungskräfte, die wissen, wie man richtig Ziele setzt, schaffen einen intrinsischen Antrieb im Team: Das Unmögliche wird somit vorstellbar. Und bekanntlich ist alles Vorstellbare auch möglich. Zusätzlich werden Teams durch ambitionierte Ziele motiviert. Denn Mitarbeiter möchten nicht zur Arbeit gehen, um dort etwas tun, was andere Teams auch machen könnten. Sie wollen etwas Außergewöhnliches tun. Wenn sie etwas Außergewöhnliches schaffen, erkennen sie, dass sie etwas Besonderes sind und können sich so selbst verwirklichen. Das steigert ihre Zufriedenheit mit der Arbeit und macht sie stolz.

4. „Vision und Richtung“, kommunizieren, kommunizieren, kommunizieren …

Die Vision und Richtung des Teams müssen bei jedem Gedanken und Handgriff im Hinterkopf sein. Sie muss die Motivation für das tägliche Handeln bringen. Deshalb musst du als Führungskraft diese ständig in den Vordergrund rücken und das Team darauf einschwören. Natürlich schaffst du das nur mit einer entsprechenden Portion Leaderspirit und Charme. Teamleiter von Hochleistungsteams kommunizieren ununterbrochen die Vision und Mission des Teams. Jeder kann mal abgelenkt werden oder einen Fehler machen — Teammitglieder von Hochleistungsteams bringen sich gegenseitig wieder schnell auf Kurs.

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5. Teamleiter erhalten ein hohes Maß an Vertrauen

Wenn einer Führungskraft nicht vertraut wird, kann sie auch keinen inspirieren, Konflikte lösen, das Team auf ambitionierte Ziele einschwören oder seiner Kommunikation glauben. Der Mangel an Vertrauen verlangsamt alles. Es gibt drei Grundpfeiler, die Vertrauen aufbauen. Die erste Säule des Vertrauens sind Beziehungen. Wir vertrauen Menschen, die wir mögen. Wir vertrauen unseren Freunden und wir misstrauen unseren Feinden. Der Aufbau einer positiven Beziehung erhöht das Vertrauen. Die zweite Säule des Vertrauens ist Wissen oder Fachwissen. Wir vertrauen Menschen, die die richtigen Antworten haben oder uns etwas beibringen können. Wir vertrauen den Menschen, die Probleme lösen. Nutze dein Wissen und deine Fähigkeiten, um anderen zu helfen, ein Problem zu lösen: Das Vertrauen in dich wird dadurch massiv erhöht. Die dritte Säule des Vertrauens ist Konsistenz. Wenn du sagst, etwas zu tun, dann tu es. Die Vorhersehbarkeit deiner Handlungen zu erhöhen, führt dazu, dass man dir vertraut.

Ich habe bereits in Hochleistungs- und Motivationskillerteams gearbeitet und weiß, dass der Unterschied enorm ist. Nicht nur die Arbeit, sondern auch das Leben ist nicht erfüllend, wenn tagtäglich deine Motivation in der Arbeit gekillt wird. Die negative Stimmung der Arbeit infiziert auch andere Bereiche des Lebens. Das Leben in einem leistungsstarken Team ist gut, und wir verdienen es alle, in einem solchen Team zu arbeiten. Im Workshop „Gemeinsam Orientierung schaffen“ von teamazing geben wir deinem Team eine Richtung und ein Ziel. Von diesem werden sie inspiriert und zu Höchstleistungen angetrieben.

Paul Stanzenberger