Der negative Trend auf dem deutschen Arbeitsmarkt setzt sich fort: Die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland stieg im August im Vergleich zum Juli saisonbedingt um 63.000 auf insgesamt 2,872 Millionen. Im Vergleich zum August des Vorjahres ist dies ein Anstieg um 176.000, wie die Bundesagentur für Arbeit in Nürnberg mitteilte. Auch die Zahl der offenen Stellen nimmt ab. Es gibt jedoch einen Hoffnungsschimmer.
Die Arbeitslosenquote erhöhte sich gegenüber Juli um 0,1 Prozentpunkte auf 6,1 Prozent. Die Statistik der Bundesagentur basiert auf Daten bis zum 14. August.
„Der Arbeitsmarkt spürt weiterhin die Auswirkungen der wirtschaftlichen Stagnation, die Arbeitslosigkeit hat in der Sommerpause weiter zugenommen“, erklärte Andrea Nahles, die Vorstandsvorsitzende der Bundesagentur.
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Auch die Nachfrage nach Arbeitskräften in den Unternehmen geht zurück. Laut Angaben der Arbeitsagenturen wurden im August 699.000 offene Stellen gemeldet, 72.000 weniger als vor einem Jahr.
Gleichzeitig melden immer mehr Unternehmen Kurzarbeit an. Verlässliche Daten zur tatsächlichen Inanspruchnahme von Kurzarbeit liegen bis Juni vor. In diesem Monat zahlte die Bundesagentur konjunkturelles Kurzarbeitergeld für 232.000 Beschäftigte.
Positiver sieht es auf dem Ausbildungsmarkt aus. Von Oktober 2023 bis August 2024 meldeten sich 418.000 junge Leute als Bewerber für eine Ausbildungsstelle, 10.000 mehr als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Im August hatten jedoch noch 82.000 weder eine Ausbildungsstelle noch eine Alternative gefunden.
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