10 häufige Fehler bei der Bewerbung und wie Du sie vermeidest

Die Bewerbung ist oft der erste Eindruck, den ein potenzieller Arbeitgeber von Dir bekommt. Dieser erste Eindruck entscheidet häufig darüber, ob Du als geeigneter Kandidat wahrgenommen wirst oder nicht. Ein sorgfältig erstelltes Bewerbungsdossier kann Deine Chancen erheblich steigern, während kleine Fehler schnell dazu führen können, dass Deine Bewerbung in den Stapel der Absagen wandert. Dabei geht es nicht nur um das, was Du schreibst, sondern auch darum, wie Du es präsentierst. Von der Struktur des Lebenslaufs bis hin zur Formulierung des Anschreibens – jeder Aspekt Deiner Bewerbung trägt dazu bei, ein vollständiges Bild von Dir zu vermitteln. Um Dir zu helfen, Deine Chancen auf den Traumjob zu erhöhen und sicherzustellen, dass Deine Bewerbung positiv heraussticht, zeige ich Dir die zehn häufigsten Fehler bei der Bewerbung – und wie Du sie vermeiden kannst. Durch das Bewusstsein für diese Stolperfallen kannst Du gezielt an Deiner Bewerbung arbeiten und so den Grundstein für eine erfolgreiche Bewerbung legen.

1. Unzureichende Recherche über das Unternehmen

Ein häufiger Fehler ist, sich nicht genug über das Unternehmen und die Stelle zu informieren, auf die man sich bewirbt. Personalverantwortliche erkennen schnell, ob eine Bewerbung auf das Unternehmen und die Position zugeschnitten ist. Wie Du es vermeidest: Recherchiere gründlich über das Unternehmen, seine Werte, Ziele und die spezifischen Anforderungen der Stelle. Verwende diese Informationen, um Deinen Lebenslauf und Dein Anschreiben gezielt anzupassen. Gehe über die grundlegenden Informationen hinaus: Versuche, die Unternehmenskultur, die aktuellen Projekte und Herausforderungen zu verstehen. Suche nach aktuellen Nachrichten oder Pressemitteilungen, die Aufschluss über die Ausrichtung des Unternehmens geben. So kannst Du im Anschreiben konkret auf aktuelle Entwicklungen eingehen und zeigen, dass Du nicht nur oberflächlich recherchiert hast, sondern Dich wirklich für das Unternehmen interessierst.

Ein weiterer wichtiger Schritt ist die Analyse der Stellenausschreibung. Achte auf Schlüsselwörter und wiederkehrende Themen in der Beschreibung der Aufgaben und Anforderungen. Integriere diese gezielt in Deine Bewerbung, um deutlich zu machen, dass Du genau die Fähigkeiten und Qualifikationen mitbringst, die das Unternehmen sucht. Dies zeigt den Personalverantwortlichen, dass Du die Stelle ernst nimmst und bereit bist, Dich intensiv mit den Anforderungen auseinanderzusetzen. Zusätzlich kann es hilfreich sein, sich mit aktuellen und ehemaligen Mitarbeitern des Unternehmens zu vernetzen, beispielsweise über LinkedIn. Diese Kontakte können Dir wertvolle Einblicke in die Arbeitsweise und die Erwartungen des Unternehmens geben, die Du in Deiner Bewerbung einfließen lassen kannst. Indem Du Deine Bewerbung mit spezifischen und gut recherchierten Details anreicherst, hebst Du Dich von der Masse ab und erhöhst Deine Chancen, zum Vorstellungsgespräch eingeladen zu werden.

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2. Ein generischer Lebenslauf

Viele Bewerber:innen nutzen denselben Lebenslauf für verschiedene Bewerbungen, was häufig dazu führt, dass er nicht optimal auf die jeweilige Stelle passt. Wie Du es vermeidest: Passe Deinen Lebenslauf an die jeweilige Stelle an, indem Du relevante Erfahrungen, Fähigkeiten und Erfolge hervorhebst, die direkt zur Position passen.

3. Unstrukturierter Lebenslauf

Ein unübersichtlicher Lebenslauf kann es dem Personaler schwer machen, die wichtigsten Informationen schnell zu erfassen. Dies kann dazu führen, dass Deine Bewerbung aussortiert wird. Wie Du es vermeidest: Achte auf ein klares und professionelles Layout. Nutze klare Überschriften, Bulletpoints und eine einheitliche Schriftart. Die wichtigsten Informationen sollten auf den ersten Blick erkennbar sein.

4. Lücken im Lebenslauf nicht erklären

Lücken im Lebenslauf sind nicht per se ein Ausschlusskriterium, aber wenn sie nicht erklärt werden, wecken sie oft Zweifel. Wie Du es vermeidest: Sei offen und ehrlich über Lücken im Lebenslauf. Erkläre diese kurz im Lebenslauf oder Anschreiben und zeige, was Du in dieser Zeit gelernt oder gemacht hast. Lücken können aus verschiedenen Gründen entstehen, sei es durch persönliche Umstände, Weiterbildungen, Reisen oder berufliche Neuorientierungen. Anstatt solche Phasen zu verschweigen, solltest Du sie proaktiv und positiv darstellen. Betone, wie Du diese Zeit genutzt hast, um Dich weiterzuentwickeln, neue Fähigkeiten zu erwerben oder Klarheit über Deine beruflichen Ziele zu gewinnen. Wenn Du beispielsweise eine Auszeit genommen hast, um Dich fortzubilden, ehrenamtlich zu arbeiten oder ein persönliches Projekt zu verfolgen, solltest Du dies klar kommunizieren. Diese Erfahrungen können oft wertvolle Kompetenzen wie Selbstorganisation, interkulturelle Kompetenz oder Problemlösungsfähigkeit belegen, die in Deinem zukünftigen Job von Nutzen sein können.

Ein weiterer wichtiger Punkt ist, dass Du Lücken nicht länger erscheinen lässt, als sie tatsächlich sind. Vermeide es, die Daten in Deinem Lebenslauf zu verschleiern. Stattdessen gib genaue Zeiträume an und erkläre sie kurz und prägnant. Das zeigt, dass Du transparent und selbstbewusst mit Deiner beruflichen Laufbahn umgehst. Falls eine längere Auszeit beispielsweise durch familiäre Verpflichtungen oder gesundheitliche Gründe bedingt war, kannst Du dies ebenfalls kurz erläutern, ohne zu sehr ins Detail zu gehen. Es ist wichtig, den Fokus darauf zu legen, dass Du bereit und motiviert bist, wieder voll ins Berufsleben einzusteigen.

5. Fehlerhafte oder übertriebene Angaben

Übertreibungen oder falsche Angaben im Lebenslauf sind gefährlich und können, wenn sie aufgedeckt werden, Deinen Ruf nachhaltig schädigen. Bleibe ehrlich und realistisch. Präsentiere Deine Stärken und Erfolge, aber bleib dabei immer bei der Wahrheit.

6. Unpersönliches oder fehlerhaftes Anschreiben

Ein Standardanschreiben, das keine spezifischen Bezüge zur Stelle oder dem Unternehmen enthält, zeigt wenig Engagement und Interesse. Schreibe ein individuelles Anschreiben für jede Bewerbung. Gehe auf das Unternehmen, die Position und warum Du gut in das Team passt, ein. Achte zudem darauf, dass Du die richtige Anrede verwendest und Rechtschreibfehler vermeidest.

7. Fehlerhafte Anrede und Grußformel

Eine falsche Anrede oder unpersönliche Grußformel können den ersten Eindruck negativ beeinflussen. Recherchiere den Namen des Ansprechpartners und verwende diesen. Falls der Name unbekannt ist, verwende eine allgemeine, aber höfliche Anrede wie „Sehr geehrte Damen und Herren“.

8. Rechtschreib- und Grammatikfehler

Rechtschreib- und Grammatikfehler in der Bewerbung wirken unprofessionell und können den Eindruck erwecken, dass Du nicht sorgfältig arbeitest. Lese Deine Bewerbung mehrfach sorgfältig durch. Nutze Rechtschreibprogramme wie Grammarly oder Duden Mentor, und lass die Bewerbung von jemand anderem Korrektur lesen.

9. Unvorbereitete Teilnahme am Vorstellungsgespräch

Selbst nach einer gelungenen Bewerbung kann ein unvorbereitetes Vorstellungsgespräch Deine Chancen zunichte machen. Bereite Dich intensiv auf das Gespräch vor. Übe typische Fragen und informiere Dich nochmals gründlich über das Unternehmen. Überlege Dir auch Fragen, die Du dem Arbeitgeber stellen kannst.

10. Zu spätes oder fehlendes Nachfassen nach dem Gespräch

Einige Bewerber:innen scheuen sich, nach einem Vorstellungsgespräch nachzufassen, aus Angst, aufdringlich zu wirken. Doch ein freundliches Nachfassen kann Dein Interesse unterstreichen.

Wie Du es vermeidest: Schicke innerhalb von 24 Stunden nach dem Gespräch eine kurze, höfliche E-Mail, in der Du Dich für das Gespräch bedankst und Dein Interesse an der Position erneut bekundest.

Fazit

Eine erfolgreiche Bewerbung erfordert Sorgfalt, Zeit und eine gute Vorbereitung. Indem Du die oben genannten Fehler vermeidest und Dich gezielt auf die Anforderungen der Stelle und des Unternehmens einstellst, erhöhst Du Deine Chancen auf eine Einladung zum Vorstellungsgespräch erheblich. Sei stets ehrlich, klar und professionell – dann steht Deinem nächsten Karriereschritt nichts mehr im Weg.

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Sladjan Lazic