YouTube arbeitet daran, Künstlern und Content-Erstellern mehr Kontrolle über ihre Inhalte zu geben, um sie besser vor unautorisierten KI-Nachahmungen zu schützen. Laut YouTube sollen neue Technologien eingeführt werden, die sowohl den Schutz von Urheber- und Persönlichkeitsrechten gewährleisten als auch die kreativen Möglichkeiten von KI nutzen. Content-Ersteller sollen künftig mehr Einfluss darauf haben, wie ihre Werke von Dritten auf der Plattform verwendet werden dürfen. Genauere Informationen dazu sollen im Laufe des Jahres bekannt gegeben werden.
Zur Verstärkung des Schutzes arbeitet YouTube an einer neuen Funktion, die es ermöglichen soll, geklonte Stimmen zu erkennen. Diese Funktion soll in das bereits bestehende Content ID-System integriert werden, das 2018 eingeführt wurde und Urhebern hilft, ihre geschützten Inhalte zu identifizieren und zu verwalten. In der Content ID-Datenbank werden auf Wunsch der Urheber Audio- und Bilddateien hinterlegt, um neu hochgeladene Videos mit diesen abzugleichen.
Darüber hinaus plant YouTube, striktere Maßnahmen gegen Personen zu ergreifen, die die Plattform nutzen, um KI-Modelle zu trainieren. Der unbefugte Zugriff auf Inhalte von Content-Erstellern verstößt gegen die Richtlinien von YouTube. Dennoch haben Unternehmen wie Nvidia, OpenAI und Anthropic bereits KI-Systeme mit Tausenden von YouTube-Videos trainiert, die mittels Scraping gesammelt wurden. Um dies zu verhindern, investiert YouTube in Technologien, die das Scraping blockieren und das unerlaubte Sammeln von Inhalten erkennen sollen.
Anfang 2025 wird in einer Pilotphase die neue Funktion zur Erkennung geklonter Stimmen verfügbar sein. Sobald eine Übereinstimmung erkannt wird, wird automatisch ein Content ID-Anspruch auf das betroffene Video erhoben. Anschließend können Maßnahmen wie die Sperrung des Inhalts oder dessen Monetarisierung vorgenommen werden.
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