Die quelloffene Microsoft-365-Alternative openDesk, die von der Bundesregierung finanziert wird, plant, Mitte Oktober mit der Version 1.0 an den Start zu gehen. Ziel der Suite ist es, mithilfe bewährter Open-Source-Komponenten die Verwaltung aus der Abhängigkeit von Microsoft zu lösen. openDesk bietet eine einheitliche Plattform für digitale Zusammenarbeit, die Funktionen wie Textverarbeitung, Tabellenkalkulation, Chat- und Videokonferenz-Tools, Cloud-Speicher, ein Projektmanagementmodul, ein Wiki sowie E-Mail-, Kontakt- und Kalenderdienste umfasst.
Das Projekt zielt darauf ab, die Abhängigkeit deutscher Behörden von US-Anbietern wie Microsoft zu verringern. Die offizielle Präsentation von Version 1.0 wird auf der Smart Country Convention stattfinden, die vom 15. bis 17. Oktober in Berlin abgehalten wird.
openDesk geht auf eine Initiative der Bundesregierung und neun Bundesländer zurück, die sich im November 2021 zusammengeschlossen haben, um unter dem damaligen Projektnamen „Souveräner Arbeitsplatz“ die Abhängigkeit des öffentlichen Sektors von US-Software zu reduzieren. Die Entwicklung von openDesk wird von ZenDiS, einer im Jahr 2022 gegründeten öffentlichen GmbH, im Auftrag der Bundesregierung koordiniert.
Für die Weiterentwicklung von openDesk stellt die Bundesregierung in diesem Jahr rund 10 Millionen Euro zur Verfügung. Bereits in den Vorjahren wurden rund 35 Millionen Euro in das Projekt investiert. Die Microsoft-365-Alternative steht in Konkurrenz zur Phoenix-Suite des norddeutschen IT-Dienstleisters Dataport, die allerdings nicht vollständig quelloffen ist und nur als Software-as-a-Service angeboten wird.
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