Mozilla muss ein Viertel der Mitarbeiter wegen Corona entlassen

Der Browserentwickler Mozilla sieht sich in der Corona-Pandemie zunehmendem wirtschaftlichen Druck ausgesetzt und kündigt Entlassungen an.

Das Büro in Taipeh wird ganz geschlossen

Wie Heise berichtet, wird die Mozilla Corporation weitere 250 Mitarbeiter entlassen müssen. Das Unternehmen wird auf mehr Wirtschaftlichkeit, Wettbewerb und Produktorientierung getrimmt. Die bisherigen Pläne für das 2020 werden nicht mehr durchgeführt werden können, so CEO Mitchell Baker. Rund ein Viertel der Mitarbeiter ist von Entlassungen betroffen und wurde per E-Mail über die negativen Veränderungen informiert. Das Büro in Taipeh soll komplett geschlossen werden, die entlassenen Mitarbeiter erhalten ihre zugesagten Boni sowie eine Abfindung in Höhe des Restjahresgehaltes.

Die Niederlassung in Berlin war 2017 in größere Büros umgezogen und mit 50 Mitarbeitern galt sie als eine der größten Niederlassungen. Ob hier Entlassungen stattfinden werden, hat das Unternehmen nicht mitgeteilt. Mozilla hatte im Januar – vor der Corona-Krise – angekündigt, 70 Mitarbeiter zu entlassen. Das Unternehmen kämpft mit sinkenden Einnahmen, schon im Jahr 2018 verzeichnete Mozilla einen Verlust. Dem Management war länger klar, dass es vermarktbare Produkte braucht, um wirtschaftlich überleben zu können. Inzwischen bietet Mozilla einen kostenpflichtigen VPN-Dienst an.

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Sladjan Lazic

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