Das Land des Lächelns gilt als der Ausbruchsort der Corona-Pandemie, im Frühjahr brach die Konjunktur ein. Doch jetzt verkündet Peking einen Neuaufschwung und rasantes Wirtschaftswachstum.

Der chinesische Aufschwung ist gut für die deutsche Wirtschaft
Wie der SPIEGEL berichtet, vermeldet Peking mitten in der weltweiten Corona-Pandemie ein Wachstumsplus von 4,9 Prozent gegenüber dem Vorquartal. Was noch mehr erstaunt, es ist eine Steigerung um 0,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt lässt langsam aber sicher die Coronakrise hinter sich. Dank staatlicher Hilfsprogramme steigt seit Monaten die Industrieproduktion, auch der private Konsum wächst. Laut Statistik kaufen die chinesischen Bürger 3,3 Prozent mehr als vor Jahresfrist.
Als zweitgrößten Absatzmarkt für deutsche Exporte hat China während der Pandemie Frankreich überholt. Von Januar bis August hat die deutsche Außenhandelsstatistik Ausfuhren im Wert von 60,3 Milliarden nach China verzeichnet, nur noch die Vereinigten Staaten sind mit 65,8 Milliarden Euro vor China. Volkswagen setzte 53 Prozent aller weltweit verkauften Autos in China ab. Der Anteil von BMW beträgt 44 Prozent, der von Daimler 45 Prozent. Ferdinand Dudenhöffer, Direktor des Duisburger CAR-Center Automotive Research sagt: „Es ist wie nach der Weltfinanzkrise von 2008/2009: China zieht die globale Automobilwirtschaft aus dem Tal heraus.“
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